Jeder, der ein magenempfindliches Pferd im Stall hat, kennt es: ist man einmal nicht achtsam genug oder läuft etwas ein wenig anders als gewöhnlich, kann der Magenpatient sofort negativ auf die Veränderungen reagieren. Daher ist gerade bei Pferden mit Magenproblemen in der Fütterung höchste Vorsicht und Achtsamkeit geboten.
Die Fütterungszeiten sollten möglichst genau eingehalten werden und kein ständiger Futterwechsel vorgenommen werden. Der Magen unserer Pferde ist im Vergleich zur Körpergröße relativ klein. Aufgrund evolutionärer Gründe ist das Pferd auf Dauerfressen ausgelegt, sodass kontinuierlich Magensäure produziert wird. Raufutter zur freien Verfügung, am besten grobes Heu von bester Qualität, ist somit empfehlenswert. Der bicarbonathaltige Speichel fungiert als natürlicher Puffer und schützt den Magen vor Übersäuerung.
Wichtige Regel: Heu immer vor dem Kraftfutter füttern
Erhält das Pferd Kraftfutter, so sollte darauf geachtet werden, dass dem Pferd dies nach der Heugabe gegeben wird, damit im Magen durch das intensive Kauen des Heus bereits genügend Speichel, der Bicarbonat beinhaltet, vorhanden ist. Bei der Kraftfuttergabe sollte auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass diese nicht über dem Bedarf des Pferdes liegt, um den Magen nicht unnötig zu „belasten“. Wenn Müsli gefüttert wird, sollte ebenfalls darauf geachtet werden, dass dort keine Zutaten vorhanden sind, die das Pferd eventuell nicht verträgt.
Um Magengeschwüren vorzubeugen oder den Regenerationsprozess nach einem Magengeschwür zu unterstützen, kann man das Pferd durch verschiedene Nährstoffzusätze unterstützen. Diese sollten verschiedene Problembereiche abdecken. Hierzu zählen unter anderem die Stressreduktion sowie der Schutz der Magenschleimhaut. Auch kann man seinen Magenpatienten durch verschiedene natürliche Entzündungshemmer und Magenzellenschutz unterstützen.
Mehr zum Thema
Auf unserer Themenseite Fütterung von Pferden mit Magenproblemen findest du viele weitere Informationen rund um die Pferdefütterung.
Magenkranke Pferde benötigen zusätzliche Unterstützung. Es ist wichtig zu wissen, welche Futtermittel für dein Pferd geeignet sind und welche eher vermieden werden sollten.