Koliken beim Pferd können Ursache oder Symptome sein

Tanja Dietz

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Zu den schwierigeren gesundheitlichen Problemen beim Pferd gehören definitiv Koliken. So richtig vermeiden kannst du sie nicht. Natürlich gibt es ein paar Dinge, auf die du achten solltest, aber letztlich dürften auch die erfahrensten Halter irgendwann mit einer Kolik bei ihrem Pferd konfrontiert werden. Die Gründe dafür liegen schon ganz grundsätzlich in der Anatomie des Pferdes.

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Welche Arten von Koliken beim Pferd gibt es?

Der Verdauungstrakt ist im Inneren des Pferdes einfach nicht so solide befestigt wie er es eigentlich sein sollte. Ausgehend von dieser Problematik lassen sich Koliken in drei verschiedene Kategorien einteilen. Diese Einteilung ist wichtig zu verstehen, denn obwohl auch die beste Tierhaltung keinen 100%-igen Schutz bietet, gibt es doch ein paar Möglichkeiten, um die Wahrscheinlichkeit für ein Auftreten von Koliken zu verringern.

Beginnen wir direkt mit der natürlichen Umgebung des Pferdes, das dort auf weitläufigen Wiesen und Weiden ständig Futter zur Verfügung hat. So ist eine regelmäßige Aufnahme kleiner Futtermengen möglich. Auf diese Art der Futteraufnahme ist das Verdauungssystem des Pferdes - trotz seiner Schwächen im Aufbau - ausgelegt. Deshalb wäre diese Form der Fütterung auch für Pferde in menschlicher Obhut perfekt, leider klappt das im Alltag aber nicht immer.

Hinzu kommt, dass das verfütterte Kraftfutter ziemlich lecker ist. Wenn jetzt recht große Mengen aus Rau- und Kraftfutter in kurzer Zeit in den Verdauungstrakt gelangen, kann das zu Verstopfungen führen, die dann Koliken verursachen können. Auch Wassermangel oder eine schlechte Futterqualität können Verstopfungen verursachen.

Orientieren wir uns an der Einteilung in drei Bereiche auftretender Koliken, ist die Verstopfung eine davon. Die am weitesten verbreitete Gruppe umfasst Koliken, die durch schmerzhafte Kontraktionen des Darms hervorgerufen werden und solche, für die es gar keine richtige Ursache gibt. Fehlt noch die dritte Gruppe, die jene Koliken umfasst, die durch Darmverlagerungen hervorgerufen werden. Dafür sind angestaute Gase verantwortlich. Die Symptome, die auf Koliken hinweisen können, sind vielfältig - so vielfältig, dass du das Verhalten deines Pferdes wirklich gut kennen musst, um sie identifizieren zu können.

Können Koliken auch ein Symptom sein?

Orientieren wir uns an der oben genannten Einteilung, gibt es zwar Koliken, die ohne erkennbaren Grund auftreten, die anderen Varianten haben aber sehr wohl einen Ursprung. Aus diesem Grund gelten Koliken auch selbst als Symptom, das eigentliche Probleme anzeigt. Probleme der Leber und der Nieren gehören dazu. Das Erkennen und Behandeln von Koliken ist natürlich wichtig, die eine oder andere Untersuchung sollte aber folgen, um derlei gesundheitliche Probleme deines Pferdes ausschließen zu können.

Verdauungsprobleme wie Verstopfungen aufgrund der Aufnahme zu großer Futtermengen in kurzer Zeit sind ein weiteres gutes Beispiel, dass nach der Kolikbehandlung noch weitere Dinge beachtet werden müssen. Gelingt es, die Verstopfung durch Flüssigkeitszufuhr oder auch, im schlimmsten Fall, durch eine OP zu beseitigen, haben sich auch die Koliken erübrigt.

Wie kann ich Koliken beim Pferd vermeiden?

Jetzt muss unbedingt ein Blick auf die Versorgung deines Pferdes folgen, Stichwort: Prävention. Verstopfungen werden neben einer schlechten Futterqualität eben nicht nur durch zu große Futtermengen verursacht. Auch die Qualität des Wassers spielt eine Rolle. Natürlich sollte ständig Wasser zur Verfügung stehen. Ist es aber alt, abgestanden und für die Pferde nicht mehr genießbar, dehydrieren sie und wir landen wieder bei Koliken. Das ist übrigens jene Stellschraube, die du als Halter beeinflussen kannst, um zumindest diese Form von Koliken zu vermeiden - durch gutes Management.

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