Das Ende einer jeden Weidesaison bedeutet für uns Pferdehalter, dass wir die Fütterung der Pferde anpassen sollten. Die Pferde müssen ausreichend mit Mineralien und Vitaminen versorgt werden und bei der Umstellung des Futters sollte darauf geachtet werden, dass der Magen-Darm-Trakt des Pferdes schonend an die neue Ration gewöhnt wird.
Die Futterumstellung kann durch eine Zufütterung von Mash unterstützt werden. Mash ist eine Futterergänzung, die allerdings nicht unbedingt täglich gefüttert werden sollte. Die Basis für Mash ist Weizenkleie. Häufig werden andere, die Verdauung fördernde Zutaten, wie beispielsweise Leinsamen, Haferflocken, Kräuter oder getrocknete Apfel- und Möhrenstücke zugefügt. Durch den Rohfasergehalt der Kleie im Mash wird die Darmtätigkeit angeregt, wodurch die Produktion der Vitamine B, C und K im Darm erhöht wird.
Außerdem enthalten die Kornhüllen des Weizens, verglichen mit dem ganzen Korn, erhöhte Konzentrationen an Phosphor, Magnesium, Kalium, Eisen, Selen, Kupfer und Zink. Mash sollte nicht häufiger als ein- bis zweimal pro Woche gefüttert werden, da es aufgrund des hohen Rohfasergehalts eine abführende Wirkung haben und somit zu Durchfall führen kann.
Auf das Calcium-Phosphat Verhältnis ist zu achten
Bei einer häufigen Fütterung kann es zu einer Störung des Calcium-Phosphat-Verhältnisses kommen. Um eine Freisetzung von Calcium aus den Knochen für die Aufrechterhaltung des Blut-Calciums zu verhindern, sollte ein Calcium reiches Mineralfutter zugefüttert werden, wenn das Pferd mehr als zweimal pro Woche Mash bekommt.
Mash kann, je nach Geschmack und Verträglichkeit des Pferdes, selbst gemischt oder fertig gekauft werden – hier hat allerdings jeder Hersteller sein eigenes „Geheimrezept“. Das trockene Mash wird mit warmem oder heißem Wasser angerührt und muss dann, je nach Herstellerangaben, etwa 15-30 Minuten quellen. Das Verhältnis von Mash und Wasser variiert auch je nach Hersteller bzw. Zutaten. Bei der Fütterung ist darauf zu achten, dass es dem Pferd nicht zu heiß verfüttert wird und ausreichend gequollen ist. Nicht genügend gequollenes oder gar trockenes Mash können zu schweren Verdauungsstörungen führen.
Wird das Mash gerne vom Pferd aufgenommen, bietet es sich zudem hervorragend dazu an, vom Pferd eher ungeliebte Futtermittel, Supplemente oder Medikamente unterzurühren, da diese nur schlecht aus dem Mash aussortiert werden können.
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Magenkranke Pferde benötigen zusätzliche Unterstützung. Es ist wichtig zu wissen, welche Futtermittel für dein Pferd geeignet sind und welche eher vermieden werden sollten.