Wie deute ich das Verhalten meines Pferdes?
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Magengeschwüre beim Pferd entstehen häufig zunächst unbemerkt und werden meist erst dann erkannt, wenn das Pferd bereits stark darunter leidet. Magengeschwüre entstehen als Folge einer Reizung der Magenschleimhaut durch die für die Verdauung notwendige Salzsäure (HCl) im Magen des Pferdes.
Die Hauptursachen für die Entstehung von Magengeschwüren sind stress- und / oder fütterungsbedingt. Aber auch die Gabe von Medikamenten über einen längeren Zeitraum kann die Entstehung von Magengeschwüren begünstigen. Aber nur das alleinige Vorhandensein von Salzsäure im Magen des Pferdes bedingt kein Magengeschwür, denn Salzsäure ist natürlicherweise immer im Magen vorhanden – vielmehr ist es die überschüssige Säure im Pferdemagen, die eigenständig nicht ausreichend abgepuffert werden kann und somit die Magenschleimhaut angreift.
Empfindet das Pferd Stress, beispielsweise durch Probleme innerhalb der Herde, Futterentzug, Unruhe im Stall oder Schmerzen, wird vermehrt Magensäure freigesetzt, welche dann die Schleimhaut des Magens angreift. Fütterungsfehler, wie zum Beispiel nicht ausreichend Raufutter, oder minderwertiges Futter, wie zum Beispiel schimmeliges, qualitativ schlechtes Heu, führen dazu, dass das Pferd nicht ausreichend kaut und somit weniger Speichel produziert. Es ist elementar wichtig, dass Pferde genug Speichel produzieren, da dieser Bicarbonat enthält. Bicarbonat ist notwendig um die Säure im Magen abzupuffern. Der basische pH-Wert hebt somit den niedrigen pH-Wert im Magen an, sodass die Schleimhaut nicht durch die Säure angegriffen wird.
Da Magengeschwüre äußerlich nicht zu erkennen sind, ist es wichtig, mögliche Symptome, wie zum Beispiel Gurtzwang, Empfindlichkeit beim Putzen, Fressunlust, häufiges Gähnen oder vermeintliche Unrittigkeit, schnell zu erkennen und zu deuten. Häufig kommt es vor, dass mehrere Symptome gleichzeitig auftreten.
Um sicherzugehen, ob das Pferd wirklich unter Magengeschwüren leidet, sollte zunächst immer eine Gastroskopie gemacht werden.
Lautet die Diagnose „Magengeschwür“, wird das Pferd in der Regel zuerst mit Medikamenten behandelt, die die Produktion der Magensäure hemmen, sodass sich die Magenschleimhaut regenerieren kann. Um dein Pferd nach bzw. schon während der Medikamentengabe so zu unterstützen, dass es langanhaltend gesund bleibt, haben wir hier 6 Tipps für dich:
1. Achte auf die Futterqualität und stelle sicher, dass dein Pferd ausreichend Raufutter, am besten Heu, aufnimmt. So kann es seinen Rohfaserbedarf decken und genügend Speichel beim Fressen produziert, um die Säure mithilfe des Bicarbonates im Magen abzupuffern.
2. Fang schon während der Medikamentengabe mit einer Unterstützung des Darms an. Durch die Medikamente kommt es zu einer Schädigung der Darmflora, wodurch das Pferd sein Futter nicht mehr optimal verwerten kann. Durch die Gabe von Probiotika hilfst du deinem Pferd, seine Darmflora zu regenerieren.
3. Versuche, mögliche Stressfaktoren zu eliminieren bzw. zu minimieren, um einer stressbedingten erhöhten Magensäureproduktion vorzubeugen.
4. Gib nie zu viel Kraftfutter! Gerade in der Regenerationsphase solltest du versuchen, das Kraftfutter ganz wegzulassen, da dies den Magen zusätzlich belastet.
5. Um die Regeneration der Magenschleimhaut zu unterstützen, kannst du deinem Pferd aufgekochte Leinsamen und/ oder Schlonzi anbieten.
Auf unserer Themenseite findest Du viele weitere Informationen und Links zum Thema Magengeschwür beim Pferd. Auch die Möglichkeiten hinsichtlich Prävention von Magengeschwüren bei Pferden werden hier beschrieben.
Auf unserer Themenseite findest du viele weitere Informationen und Links zum Thema Magengeschwür beim Pferd. Auch die Möglichkeiten hinsichtlich Prävention von Magengeschwüren bei Pferden werden hier beschrieben.
Equine 74 Gastric
Puffert überschüssige Säure im Pferdemagen, anstatt sie zu blockieren.
Equine 74 Stomach Calm Relax