Die Vor- und Nachteile von Melasse im Pferdefutter

Tanja Dietz

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Melasse ist eine sirupartige Flüssigkeit, die bei der Zuckerherstellung aus Zuckerrüben, Zuckerhirse oder Zuckerrohr entsteht. Sie enthält in der Regel zwischen 40 und 50 % Zucker sowie viel Natrium und Kalium. In der Futterherstellung sind Zuckerrohr- und Zuckerrübenmelasse von Bedeutung, Zuckerhirsemelasse wird in der Fütterung nicht verwendet.

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Was ist Melasse?

Melasse wird sowohl als direktes Futtermittel, als auch zur Pelletierung verwendet, wobei letzteres in der Pferdefütterung den höheren Stellenwert einnimmt. Hinzukommt, dass Melasse den Geschmack und somit die Akzeptanz eines Futtermittels verbessern. Häufig hat Melasse unter Pferdehaltern jedoch den Ruf, schlecht für den Verdauungstrakt, insbesondere für den Magen, zu sein. Doch das trifft nicht ganz zu, denn auch hier gilt: es kommt auf die Menge an. Immer wieder liest man, dass Melasse aus Zuckerrüben allergische Reaktionen hervorrufen soll. Bewiesen ist dies bisher allerdings noch nicht.

Wie wirkt sich der Zucker auf den Pferdemagen aus?

Da Melasse einen verhältnismäßig hohen Zuckeranteil besitzt, haben viele Pferdehalter Angst, dass dadurch die Säureproduktion im Magen negativ beeinflusst wird und durch die vermehrte Magensäure die Gefahr einer Magenschleimhautreizung oder eines Magengeschwürs steigt oder dass Melasse den Blutzuckerspiegel negativ beeinflusst. Da der Melasseanteil im Futter in der Regel aber nicht wesentlich höher als 5 % ist, relativiert sich die Angst vor dem Zucker.

Hinzukommt, dass Zucker natürlicherweise auch in Heu enthalten ist und der Blutzuckerspiegel maßgeblich auch durch Getreidestärke belastet wird. Die große Angst vor Melasse im Pferdefutter ist also, verhältnismäßig gesehen, relativ unbegründet.

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Auf unserer Themenseite Fütterung von Pferden mit Magenproblemen findest du viele weitere Informationen rund um die Pferdefütterung. 

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