Wir haben einen wunderschönen Tag auf Gut Waitzrodt verbracht und das Dreamteam der Deutschen Vielseitigkeit, Josefa Sommer und Hamilton, besucht. Die beiden "Neuen" im deutschen Aufgebot haben gerade erfolgreich in Strzegom den 16. Platz belegt und wurden als 2. Reserve für die diesjährig stattfindenden Weltmeisterschaften benannt.
Die 35-jährige zweifache Mutter ist ein hervorragendes Beispiel dafür, dass es im Vielseitigkeitssport auch „Amateure“ bis an die Spitze bringen können, wenn sich die zwei Richtigen – Pferd und Reiter – gefunden haben. Obwohl mit Pferden aufgewachsen – ihre Eltern führen seit 40 Jahren auf Gut Waitzrodt im hessischen Immenhausen einen Pferdebetrieb – und als Physiotherapeutin für Mensch und Pferd den Vierbeinern intensiv verbunden, hat Josefa Sommer eine ganz andere Karriere durchlaufen als ihre Teamkollegen.
So startete sie zwar als Jugendliche mit Ponystute Waltzing Zara, die über Hans Melzer zu ihr kam und sich heute 34-jährige noch immer bester Gesundheit erfreut, beim Bundesnachwuchschampionat und den Deutschen Ponymeisterschaften, doch für die Junioren-Tour fehlte das passende Pferd. Josefa Sommer blieb dem Sport jedoch treu und war mit dem fünf Jahre älteren Vollbruder Henry ihres mittlerweile 15-jährigen Erfolgspferdes Hamilton über etliche Jahre in Ein- und Zwei-Sterne-Prüfungen erfolgreich.
Beide Hannoveraner wurden von ihrem Vater Joachim Sommer aus der Fiorella von Furioso’s Sohn gezogen und haben den berühmten Vielseitigkeitsvererber Heraldik xx zum Vater. Anfänglich zeigte Hamilton allerdings wenig Ambitionen. „Er konnte überhaupt nicht springen“, erinnert sich Josefa Sommer. So ging er an einen Freund der Familie, Florian Appe, der ein Pferd zum Ausreiten suchte, und fand so schließlich doch noch den Weg in den Sport. „Mein Vater hat gesagt, er habe sich noch nie so in einem Pferd getäuscht“, sagt Josefa Sommer. Es folgten die ersten Ein-Stern-Prüfungen, die Teilnahme am Bundeswettkampf und der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft.
Ende 2013 bestritten Sommer und Hamilton ihre erste Drei-Sterne-Prüfung in Schenefeld. Im Jahr darauf folgte der Nationenpreissieg in Waregem (Platz 7 in der Einzelwertung), wieder ein Jahr später die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft in Luhmühlen (ebenfalls Platz sieben). In 2017 Jahr beendete das Paar gleich zwei CCI3* auf den vorderen Plätzen, war Fünfter in Vairano/Italien und Vierter in Strzegom und erfüllte sich obendrein noch den Traum von einem Start beim CHIO Aachen – als Mitglied der siegreichen deutschen Mannschaft. Die Nominierung für die EM kam als Krönung obendrauf. „Ich habe selbst nie geglaubt, dass wir einmal auf Drei-Sterne-Niveau landen werden. Jetzt genieße ich das, so lange es geht, denn ich denke, dass ich so ein Pferd nur einmal im Leben haben werde“, sagt Josefa Sommer.
Textquelle: Deutsche Reiterliche Vereinigung
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