Das Fell des Pferdes gilt als Spiegel seiner Gesundheit. Ein glänzendes, glattes Fell deutet in der Regel auf eine gute Gesundheit hin. Gerade im Fellwechsel machen sich häufig gesundheitliche Probleme des Pferdes bemerkbar, denn der Fellwechsel verlangt dem Organismus des Pferdes Höchstleistungen ab. Beim Fellwechsel werden die wolligen Unterhaare sowie die langen Deckhaare abgestoßen und das kurze Sommerfell wächst nach. Pferde, die beispielsweise gestresst sind, nicht bedarfsgerecht mit Nährstoffen versorgt werden, Bewegungsmangel haben, chronisch erkrankt sind oder unter anderen Erkrankungen wie Magengeschwüren leiden, haben Probleme beim Fellwechsel.
Häufig wird durch ein Magengeschwür und der, infolge dessen auftretenden, Fressunlust sowie Gewichtsverlust die Darmflora des Pferdes aus dem Gleichgewicht gebracht. Dies führt dazu, dass das Pferd, auch wenn es bedarfsgerecht gefüttert wird, nicht mehr ausreichend Nährstoffe aus dem Darm absorbieren kann.
Ist der Nährstoffbedarf für einen oder mehrere Nährstoffe über einen bestimmten Zeitraum nicht gedeckt, so führt dies zu einem Nährstoffmangel und dem Stoffwechsel des Pferdes stehen nicht mehr ausreichend Nährstoffe zur Verfügung. Infolge des Nährstoffmangels verliert das Fell an Glanz und wird matt und stumpf.
Befindet sich das Pferd in einer Phase des Fellwechsels, können sich diese Probleme verstärken, da das Pferd dann einen erhöhten Nährstoffbedarf hat. Kann es diesen nicht decken, benötigt das Pferd dann mehr Zeit zum Wechseln des Fells. Außerdem ist es matt und müde und zeigt eine verminderte Leistungsbereitschaft.
Sollte dir eine Beurteilung während des Fellwechsels schwerfallen, hilft es also, wenn du dein Pferd aufmerksam beobachtet. Möglicherweise fällt dir ja dann an anderer Stelle was auf. Allerdings macht eine Schwalbe noch keinen Sommer - das gilt auch für einzelne Beobachtungen, die einmal bemerkt und für sich betrachtet noch kein Magengeschwür anzeigen müssen.
Daher empfiehlt es sich auch an dieser Stelle, wenn du dir die von uns kostenlos angebotene Checkliste herunterlädst. Dort kannst du alle Symptome eintragen, die dir auffallen. Sollte sich anhand dieser Liste dann der Verdacht auf Magengeschwüre erhärten, solltest du deinen Tierarzt kontaktieren, die dir dann Gewissheit geben können. Dabei sollte es nicht nur um die Frage gehen, ob dein Pferd an einem Magengeschwür leidet oder nicht. Sollte es um die Diagnose herumgekommen sein, hast du die Symptome ja trotzdem beobachtet. In diesem Falle ist eine ganzheitliche Betrachtung notwendig, um dem eigentlichen Problem auf die Spur zu kommen. Gehen wir jetzt aber mal von einem Magengeschwür als Diagnose aus.
Zunächst ist es wichtig, dass das Magengeschwür des Pferdes behandelt wird. Die Heilung sollte hier Priorität haben, während langfristig die Gesundheit des Magens inklusive Maßnahmen zur Prävention im Fokus stehen sollte. Auch sollte eine Darmsanierung erfolgen, um das volle Potenzial des Darms zur Nährstoffabsorption wiederherzustellen. Zusätzlich kannst du verschiedene Nährstoffe, wie beispielsweise Zink, Kupfer, Mangan, Selen und die B-Vitamine Folsäure und Biotin supplementieren, sollte hier ein Mangel vorliegen. Auch die Gabe von Lein-, Hanf- oder Nachtkerzenöl wirkt sich positiv auf das Fell des Pferdes aus.
Auf unserer Themenseite findest Du viele weitere Informationen und Links zum Thema Symptome und Anzeichen von Magengeschwüren beim Pferd.