Wenn es ums Longieren geht, scheiden sich die Geister. Die einen integrieren es ins wöchentliche Training, die anderen arbeiten ihr Pferd lieber von oben.
Auch unter Pferden ist das Longieren unterschiedlich beliebt. Während das eine Pferd beim Longieren super loslässt und sich gut arbeiten lässt, gibt es auch Pferde, die an der Longe ständig wegrennen, sich festhalten und den Rücken wegdrücken. Für und mit diesen Pferden kann das Longieren schnell stressig werden.
Abwechslung ist gefragt
Um hektische Pferde effektiv an der Longe arbeiten zu können, ist Ruhe und Abwechslung notwendig. Es ist wichtig, dass der Longenführer in der Mitte ein ruhender Pol für das Pferd ist und klare, konsequente Ansagen macht. Baue verschiedene Tempiwechsel in die Trainingseinheit ein. Verkleinere, vergrößere und verlagere den Zirkel und fordere dein Pferd im Kopf. Auch Stangen auf dem Boden sorgen für Abwechslung und dafür, dass dein Pferd seine Hinterhand aktiviert.
Auf den Rahmen kommt es an
Ein essentieller Punkt ist deine Haltung und deine Körpersprache. Wie auch beim Reiten musst du beim Longieren Körperspannung bewahren und stets präsent sein. Um dein Pferd gut zu umrahmen, bilden der Handrücken der Longenhand, die Longe und das Gebiss eine gerade Linie. Die andere Hand sowie Peitsche und Sprunggelenk deines Pferdes bilden die andere Linie. Die Peitsche stellt die treibende Hilfe dar, während die Longenhilfe die annehmende und die nachgebende Hilfe darstellt.
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Stimme ist wichtig
Mehr als beim Reiten ist beim Longieren die Stimmhilfe des Longenführers wichtig. Auch wenn Paraden und Peitsche für die hauptsächliche Hilfengebung zuständig sind, ist es wichtig, die Hilfengebung durch eine ruhige Stimme zu unterstützen. Gerade bei nervösen, hektischen oder spannigen Pferden ist eine beruhigende Stimme sehr wirksam, wenn es darum geht, dem Pferd Sicherheit zu geben und es zu beruhigen.