Seit etwa 15 Jahren wird Ingwer in der Pferdefütterung eingesetzt. Der scharfen Knolle bzw. dem aus ihr gewonnenen Pulver wird eine entzündungshemmende, schmerzstillende Wirkung nachgesagt. Gerade bei Kissing Spines, Hufrollenentzündungen, Spat und anderen athrotischen Erkrankungen soll Ingwer sehr wirksam sein. Doch wie bei vielem gibt es auch bei Ingwer eine Kehrseite.
Die Kehrseite der Ingwerknolle
Ingwer ist ein Schmerzmittel und überdeckt zum Beispiel die Symptome einer Lahmheit. Er bekämpft in vielen Fällen jedoch nicht die Ursache. Ingwer wirkt auch leicht blutverdünnend, daher sollte man ihn nicht vor Operationen füttern und bei ungeplanten Operationen den Tierarzt über die Ingwerfütterung informieren.
Außerdem kann die Fütterung von Ingwer über einen längeren Zeitraum zu Magenschleimhautreizungen und Koliken führen. Aus diesem Grund ist Ingwer für Pferde mit Magengeschwüren und solche, die zu Magengeschwüren neigen, absolut tabu!
Zusätzlich sei zu erwähnen, dass Ingwer dopingrelevant ist und somit ebenfalls für Turnierpferde weniger geeignet ist.
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