Warum Stress auch zu Darmgeschwüren führen kann

Tanja Dietz

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Im Darm wird die Nahrung, die bereits im Magen durchmischt und aufbereitet wurde,  verdaut, sodass die Nährstoffe aus dem Darm absorbiert werden können. Hier übernimmt der Dünndarm, der sich in Zwölffingerdarm, Leerdarm und Hüftdarm unterteilt, die Verdauung leichtverdaulicher Nährstoffe sowie die Absorption der daraus entstandenen Grundbausteine durch die Darmschleimhaut in den Blutkreislauf, der Dickdarm übernimmt diese Aufgaben bei schwer verdaulichen Nährstoffen. 

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Der Dickdarm lässt sich in Blinddarm, großer und kleiner Grimmdarm sowie Mastdarm unterteilen. Den Blinddarm und den großen Grimmdarm bezeichnet man auch als Gärkammern – in ihnen findet der mikrobielle Rohfaseraufschluss statt. Neben dem Rohfaseraufschluss produzieren die Darmbakterien des Blinddarms und des großen Grimmdarms Vitamin C, Vitamin K und Vitamine aus dem B-Komplex.

Der letzte Wasserentzug sowie die Kotformung findet im kleinen Grimmdarm statt und der Mastdarm regelt letztendlich den Kotabsatz. Das Verdauungssystem des Pferdes ist sehr empfindlich und kann schnell aus dem Gleichgewicht gebracht werden. Deshalb benötigen Pferde beim Fressen Ruhe, keine zu langen Fresspausen zwischen den Mahlzeiten und ausreichend Zeit zur Verdauung nach der Mahlzeit. 

Stress und eine nicht optimale Haltung sowie Fütterung kann neben Magengeschwüren auch zu Darmgeschwüren kommen, die dem Pferd, genau wie die Geschwüre im Magen, sehr unangenehm sind. Daher heißt es: Raufutter häufig und in ausreichenden Mengen füttern (jedoch vermeiden, dass das Pferd aufgrund von zu viel Rohfaser durch Strohfressen oder zu altes, hartes Heu eine Verstopfung bekommt), das Kraftfutter erst nach dem Raufutter geben und Stress vermeiden.

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