Verladen und Anhängerfahren ist für viele Pferde mit Stress verbunden. Auf dem Anhänger ist es eng, das Pferd ist fest, kann nicht flüchten und dann bewegt sich auch noch der Boden unter den Hufen. Für viele Pferde ist dies oft erstmal unheimlich.
Wenn Pferde das Verladen und das Fahren mit dem Anhänger nicht als Fohlen oder Jungpferd kennenlernen, kann dies für Mensch und Tier zur Geduldsprobe werden. Um das Pferd auf den Anhänger zu bekommen, ist meist große Überredungskunst notwendig, und wenn dann noch ein Termin im Nacken sitzt, ist Stress für alle vorprogrammiert. Stress für uns, da wir pünktlich ankommen müssen, und doppelter Stress fürs Pferd - denn zum einen will es nicht auf den Anhänger und zum anderen merkt es, dass wir gestresst sind - eine ungünstige Kombination.
Die drei magischen Worte beim Verladen heißen Zeit, Ruhe und Geduld. Am besten übt man das Verladen, wenn man gar nicht mit dem Pferd los muss - also keinen Termin hat und kein Druck besteht.
So bereitest du dich gut vor:
Ganz wichtig ist es, Hilfe beim Verladen zu haben. Verlade das Pferd immer mit mindestens zwei Personen - eine Person führt das Pferd am Halfter und die andere sorgt für die Begrenzung, den hinteren Rahmen des Pferdes.
Um deinem Pferd Sicherheit zu geben, kann es auch sinnvoll sein, ein altes, ruhiges Pferd vorher auf den Anhänger zu stellen. Ängstliche Pferde gehen dann zum einen besser rauf und stehen während der Fahrt ruhiger auf dem Anhänger. Du kannst auch die Trennwand seitlich stellen, sodass dein Pferd mehr Platz hat, um auf den Anhänger zu gehen. Dies erleichtert gerade jungen Pferden den Einstieg. Einige Anhänger bieten zudem die Möglichkeit, aus der Klappe eine Tür zu machen. Dies bietet den Pferden seitliche Begrenzung und gerade junge Pferde gehen manchmal lieber eine Stufe hoch als auf die für sie unsichere Klappe zu treten.
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