In einem anderen Blogbeitrag hast du erfahren, wie du deinen Magenpatienten mit Fenchel, Anis, Kümmel, Kamille und Pfefferminze unterstützen kannst. Da es noch weitere nützliche Heilpflanzen gibt, die sich positiv auf den Magen-Darmtrakt und die Verdauung sowie das Nervensystem des Pferdes auswirken, möchten wir dir diese in diesem Blogbeitrag vorstellen.
Mädelsüßkraut
Das Mädesüßkraut hilft zum einen dabei, die Schleimhäute zu beruhigen und zum anderen, dass diese sich nach Schädigungen und Läsionen wieder regenerieren. Es wird sowohl zum Schutz des Magens als auch des Darms eingesetzt und wirkt Sodbrennen, Geschwüren und Gastritis entgegen.
Malve
Die Malve, die nur als Kaltauszug Anwendung findet, enthält wertvolle, hilfreiche Schleimstoffe, welche sich schützend auf die Magenschleimhaut legen und diese vor einem Magensäureangriff schützen.
Ulmenrinde
Ebenfalls wertvolle Schleimstoffe enthält der Bast der inneren Ulmenrinde. Dieser Schleim ist dem der Leinsamen sehr ähnlich und wirkt sich positiv auf den Magen aus. Der Schleim der Ulmenrinde erfasst Abfallstoffe in allen Körperbereichen, insbesondere im Darm, hilft dem Körper diese auszuscheiden und hat somit eine entgiftende Wirkung. So kann sich die Verabreichung von Ulmenrinde auch nach der Wurmkurgabe positiv auf den Magen- und Darmtrakt des Pferdes auswirken, da abgetötete Würmer schneller ausgeschieden werden können. Der Grund für die entgiftende Wirkung der Ulmenrinde ist die Reflexanregung der Nervenenden im Magen- und Darmtrakt.
Melisse
Eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem hat die Melisse. Somit kann sie gerade bei stressbedingten Koliken und als Vorbeugung gegen Magengeschwüre hilfreich sein. Da sie zudem krampflösend und entblähend wirkt, kann sie bei allgemeinen Verdauungsbeschwerden eingesetzt werden.
Hopfen
Auch der Hopfen hat eine positive Wirkung auf das Nervensystem und kann nervöser Unruhe vorbeugen. Bei Magenbeschwerden ist er krampflösend und entblähend. Gerade bei Pferden, die anfällig für nervöse Magenbeschwerden, wie beispielsweise Stresskoliken oder Durchfall, sind, kann Hopfen helfen. Durch die Bitterstoffe des Hopfens wirkt dieser antibakteriell, entzündungshemmend und schmerzstillend und kann so bei akuten Magengeschwüren Linderung und Abhilfe verschaffen.
Oregano
Weniger bekannt bei der Behandlung von Magengeschwüren ist wahrscheinlich der Oregano. Dieser hat eine antioxidative Wirkung, wodurch oxidative Schädigungen an kleinen Kapillaren (an der Magenschleimhaut) sinken können. Auch kann durch Oregano das Bakterium Helicobacter Pylori, welches Magengeschwüre auslösen kann, sowie andere Botenstoffe, die zu Gewebeschäden führen können, gehemmt werden.
Mehr zum Thema
Auf unserer Themenseite findest du viele weitere Informationen rund um die Pferdefütterung. Magenkranke Pferde benötigen zusätzliche Unterstützung. Es ist wichtig zu wissen, welche Futtermittel für dein Pferd geeignet sind und welche eher vermieden werden sollten.