Die Leistung eines Pferdes ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Hierzu gehören unter anderem die Rasse, der Trainingszustand, das Alter und nicht zuletzt die Leistungsbereitschaft und das Wohlbefinden des Pferdes.
Gewisse Faktoren, wie Rasse und Alter können vom Reiter nicht beeinflusst werden und müssen quasi als gegeben hingenommen werden. Worauf wir Reiter jedoch maßgeblich Einfluss nehmen können, sind die Faktoren: Trainingszustand und Wohlbefinden. Durch das richtige, zum Pferd passende Training und indem wir unseren Pferden zu maximalem Wohlbefinden verhelfen, können wir sie unterstützen, die von uns gewünschte Leistung zu erbringen. Ein ganz entscheidender Punkt hierbei ist die Leistungsbereitschaft des Pferdes.
Stimmt ein entscheidender Faktor nicht, kann dies die Leistungsbereitschaft und folglich die Leistung des Pferde maßgeblich beeinflussen. Fühlt sich das Pferd nicht wohl, hat nicht genug Kraft oder leidet unter jeglicher Form von Schmerz, wird es in der Regel nicht mehr fähig sein, volle Leistung zu erbringen. Hier kommt es natürlich darauf an, welcher Faktor ausschlaggebend ist und ob es ein schleichender Prozess oder ein plötzlicher Eintritt ist.
Leiden Pferde beispielsweise unter Magengeschwüren, die sich zunächst aus einer Magenschleimhautreizung entwickeln, beginnen die Schmerzen leicht und werden mit der Zeit immer stärker. Meist nimmt die Leistung also stetig etwas ab, sodass der Reiter häufig gar nicht direkt merkt, wenn das Pferd nicht mehr die volle Leistung erbringt. Hinzu kommt, dass es auch immer Phasen gibt, in denen es mehr Fortschritte gibt und gut vorangeht und Phasen, in denen das Pferd einfach ein wenig mehr Zeit braucht.
Ein Leistungsabfall, beispielsweise durch eine Lahmheit, ist für den Reiter hingegen viel früher erkennbar. Das Pferd läuft nicht klar, wird sich ungern antraben lassen und spätestens vom Boden aus wird man die Lahmheit relativ schnell augenscheinlich wahrnehmen können.
Eigentlich kennt man sein Pferd ja gut und bemerkt meist schnell, wenn etwas nicht stimmt, wenn es sich nicht wohlfühlt und beim Reiten wenig Motivation zeigt. Gleichzeitig stellt sich aber häufig auch eine Art “Betriebsblindheit” ein, wenn es um das eigene Pferd geht, da dies meist viel subjektiver als fremde Pferde betrachtet wird.
So fällt es vielen Pferdebesitzern oft zunächst nicht auf, wenn ihre Pferde beispielsweise über den Sommer zunehmen oder im Winter an Muskulatur abbauen. Ähnlich ist es mit der Leistungsbereitschaft, wenn sich das Pferd nicht so richtig wohlfühlt, es aber kein sichtbar akutes Problem zu haben scheint. Zunächst stagniert die Leistung und es wird immer ein bisschen weniger. Daher macht es Sinn, sich Ziele zu stecken. Diese sollten für dich und dein Pferd realistisch und in der gesteckten Zeit zu erreichen sein, ohne zu viel Druck aufzubauen. Hierbei solltest du immer wieder reflektieren und abchecken, ob ihr noch auf dem richtigen Weg seid und gewisse Dinge auch mal kritisch hinterfragen.
Wenn du dabei also das Gefühl hast, dem Ziel irgendwie nicht näher zu kommen, solltest du hinterfragen, woran das liegen könnte. Schau, ob es Anzeichen gibt, die auf mögliche Ursachen hindeuten, weswegen dein Pferd nicht mehr die gewohnte Leistung bringt.
Auf unserer Themenseite findest Du viele weitere Informationen und Links zum Thema Symptome und Anzeichen von Magengeschwüren beim Pferd.