Magnesium ist ein lebenswichtiges Mengenelement, das an mehr als 300 Stoffwechselvorgängen beteiligt ist. Magnesium ist für die Funktion vieler Enzyme, hauptsächlich im Muskel- und Nervengewebe, verantwortlich. Magnesium ist unersetzlich für die Energiebereitstellung sowie die Muskelspannung und beteiligt am Aufbau der Knochensubstanz und Sehnen. Auch hat es einen wesentlichen Einfluss auf die Beruhigung der Nerven, da es die Erregungsweiterleitung hemmt. Somit wirkt sich Magnesium positiv auf die Stressreduktion aus.
Der Magnesiumbedarf, der in der Regel über das Grundfutter gedeckt ist, ist vom Körpergewicht sowie von der Leistung des Pferdes abhängig. In etwa liegt dieser bei 2-2,5 g pro 100 kg Körpergewicht und Tag.
Ursachen eines Magnesium-Mangels
Ein Magnesium-Mangel kann unterschiedliche Ursachen haben und zu unterschiedlichen Auswirkungen sowie Beschwerdebildern führen. Meist zeigen die Pferde einen Magnesium-Mangel durch erhöhte Erregbarkeit, das Auftreten von Muskelzittern sowie Muskelkrämpfe. Sie werden schreckhafter und neigen allgemein zu Verspannungen, was vor allem unter dem Sattel zu merken ist.
Diese erhöhte Erregbarkeit bedeutet Stress für die Pferde, sie produzieren mehr Magensäure, wodurch die Magenschleimhaut gereizt und nachhaltig geschädigt werden kann. Weitere Symptome können eine allgemeine Mattigkeit sowie Arbeitsunlust, Kreislaufprobleme, angelaufene Beine und Verdauungsprobleme sein. Nachteile durch eine Magnesiumüberversorgung sind nicht bekannt.
Ein Magnesiummangel kann schnell auftreten, wenn das Pferd auf intensiv gedüngten Weideflächen steht oder das Heu von solchen Flächen stammt. Der Magnesiumbedarf steigt an, wenn das Pferd intensiv schwitzt oder vermehrt stressigen Situationen ausgesetzt wird, da es dann mehr Magnesium verbraucht.
Das optimale Verhältnis von Calcium und Magnesium
Hat das Pferd einen Calciumüberschuss, kann auch dies zu einem Magnesiummangel führen, da Calcium, das wie Magnesium einfach positiv geladen ist, Magnesium verdrängt. In der Fütterung sollte das optimale Verhältnis von Kalzium und Magnesium daher 2-3:1 sein. Ist man sich bei den Symptomen nicht sicher, verschafft ein großes Blutbild Klarheit darüber, ob das Pferd einen Magnesiummangel hat. Der Magnesiumwert sollte zwischen 0,5 und 0,9 mmol pro Liter Blut liegen.
In größeren Mengen ist Magnesium in Leinsamen, Weizenkleie und Bierhefe enthalten. Somit sind gerade Leinsamen und Weizenkleie für Magenpatienten besonders geeignet – zum einen durch die schleimbildende Wirkung der Leinsamen und zum anderen durch den hohen Rohfaseranteil bei gleichzeitig niedrigem Energiegehalt der Weizenkleie.
Kann der Magnesiumbedarf durch das Futter nicht gedeckt werden, sollte dieses supplementiert werden. Daher eignet sich Equine 74 Gastric besonders zur Unterstützung von Magenpatienten. Einerseits wird die überschüssige Magensäure abgepuffert und andererseits dient es dem Pferd gleichzeitig als Magnesiumquelle.
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