Magengeschwüre oder allgemein Probleme mit dem Magen äußern sich von Pferd zu Pferd unterschiedlich. Der eine hat leichte Symptome, der andere zeigt sehr deutlich, dass ihm etwas schmerzt. Und da die Symptome so unterschiedlich und häufig nicht eindeutig sind, werden Magenprobleme, vor allem Magengeschwüre, oft erst (zu) spät erkannt.
So werden bei Rückenproblemen meist erst Sattel und Trense bzw. Gebiss kontrolliert oder es wird ein Blick vom Osteopathen oder Chiropraktiker auf den Rücken geworfen. Häufig werden dann Verspannungen diagnostiziert, die beispielsweise durch gezielte Handgriffe und Longenarbeit behoben werden sollen. Doch dass in vielen Fällen Magenprobleme für empfindliche oder schmerzende Pferderücken verantwortlich sind, wird nicht direkt erkannt und somit scheint eine Behandlung des Rückens nicht nachhaltig erfolgreich an.
Rückenschmerzen ein Symptome von Magengeschwüren?
Hat das Pferd keinerlei Probleme mit dem Magen und dem Rücken, wölbt es diesen, vorausgesetzt es wird richtig gearbeitet, beim Reiten auf. Es streckt sich vorwärts-abwärts und tritt an das Gebiss heran. Um den Rücken aufzuwölben, muss das Pferd seine Bauchmuskulatur anspannen. Hat das Pferd nun aber Probleme mit dem Magen, sei es eine Reizung der Magenschleimhaut, Läsionen an der Magenschleimhaut oder gar Magengeschwüre, hat es Schmerzen beim Anspannen der Bauchmuskulatur und es verkrampft sich.
Infolge dessen, wölbt es den Rücken beim Reiten nicht vernünftig auf und die Rückenmuskulatur verspannt und verhärtet sich. Die Folge sind tiefe Muskelverspannungen und Rückenschmerzen. Dies zeigt das Pferd, indem es spannig geht, sich im Rücken festhält oder gar bockt. Oft wird dann zunächst von Unrittigkeit oder einem mauligen Pferd gesprochen. Versetzen wir uns aber mal in die Lage des Pferdes, so wird uns schnell bewusst, dass sich der Bauch nicht ohne weitere Schmerzen anspannen lässt, wenn dieser ohnehin schon empfindlich ist oder weh tut. Man geht in eine Schonhaltung, um weitere Schmerzen zu vermeiden.
Treten also Rittigkeits- und Rückenprobleme auf und sind Probleme mit dem Sattel, der Trense und dem Gebiss auszuschließen, sollte das Pferd auf mögliche Probleme mit dem Magen untersucht werden. Häufig äußern sich bei Pferden, die Magenprobleme haben, neben Rückenproblemen auch andere Symptome, wie beispielsweise Zähneknirschen, Empfindlichkeit in der Gurtlage, Gewichtsabnahme, Leerkauen, verminderte Futteraufnahme oder wiederkehrende Koliken.
Wir haben den belgischen Pferdeosteopathen und Reiter Philip Gysbrecht gefragt, ob er einen Zusammenhang zwischen Rückenschmerzen und Magenproblemen beim Pferd sieht.
Interview mit Pferdeosteopathen und Reiter Philip Gysbrecht über Rückenschmerzen und Magengeschwüre beim Pferd
Philip Gysbrechts aus Belgien kombiniert seine Arbeit als Osteopath mit seiner Karriere als Reiter und konzentriert sich auf das Training von Jungpferden bis auf internationalem Niveau. Als Osteopath behandelt Gysbrechts viele Pferde, die Probleme aller Art haben und nach Aussage des belgischen Spezialisten sind viele davon auf Magenschmerzen zurückzuführen. Gysbrechts verwendet Equine 74 Gastric nicht nur für seine eigenen Pferde, sondern empfiehlt dies auch seinen Kunden.
“Equine 74 Gastric ist ein hervorragendes Produkt zur Pflege des Pferdemagens”
“Meine Hauptbeschäftigung ist die Osteopathie; von Montag bis Mittwoch arbeite ich als Osteopath. Für den Rest der Woche reite ich die Pferde, im Wesentlichen aus unserer eigenen Zucht,” erläutert Philip Gysbrechts. Nach Auffassung von Gysbrechts leiden viele Sportpferde an Magenproblemen.
“Zunächst einmal ist das Verdauungssystem der Pferde nicht dazu vorgesehen, das Futter in nur wenigen Rationen am Tag aufzunehmen. Denn von Natur aus fressen die Pferde sechzehn Stunden am Tag. Durch die Fütterung in Rationen können also Magenprobleme entstehen. Außerdem sind Pferde Fluchttiere und daher sehr stressempfindlich. Von all den langen Reisen, den aufregenden Hallenturnieren, begeisterten Zuschauern, dem Applaus und anderen Geräuschen kann ein Pferd sehr viel Stress empfinden. Dies ist also ein zweiter Faktor, der Magenprobleme bei den Pferden verursacht.”
“Als Osteopath behandle ich viele Pferde mit Problemen wie beispielsweise Schmerzen in der Oberlinie. In meiner Praxis sehe ich, dass Magenprobleme indirekt auch Rückenschmerzen verursachen können. Wenn wir uns die Wirbelsäule einmal ansehen, dann erkennen wir, dass die sympathische Innervation des Magens – und der Leber – im Wesentlichen an den Wirbeln am Widerrist lokalisiert ist. Wenn ein Pferd nun Magenprobleme wie beispielsweise Entzündungen oder sogar Geschwüre entwickelt, wird dies durch die Nerven im Widerrist bis zum Gehirn weitergeleitet."
"Hat das Pferd derartige Probleme, verstärkt sich dadurch die Aktivität des sympathischen Nervensystems im autonomen Nervensystem. Aus diesem Grund erhöht sich auch die Spannung der Muskeln, und der Widerrist wird empfindlicher. Wenn der Widerrist nun empfindlicher ist und der Sattel sowie das Reitergewicht beim Reiten darauf drücken, drückt das Pferd den Rücken aufgrund der Schmerzen durch, macht also sozusagen ein Hohlkreuz, was wiederum andere Probleme mit sich bringt,” erläutert Gysbrechts den Zusammenhang zwischen dem Magen und den Rückenproblemen.
Philip Gysbrechts verwendet Equine 74 Gastric und kann es nur empfehlen
“Normalerweise hätte ich, wenn ich der Ansicht war, dass das Pferd eines Kunden ein solches Problem hatte, eine Behandlung mit Omeprazol empfohlen. Kürzlich habe ich einigen Kunden Equine 74 Gastric empfohlen und die vorläufigen Ergebnisse sind wirklich spektakulär. Ein Kunde hat Equine 74 Gastric sechs Wochen lang einem Pferd mit sehr schweren Magenproblemen verabreicht und die Schmerzen scheinen ganz verschwunden zu sein.”
Als Reiter konzentriert sich Philip Gysbrechts auf das Herausbringen von Jungpferden. “Jungen Pferden muss man alles beibringen, alles ist neu für sie. Bis zum Alter von drei oder vier Jahren bleiben sie draußen auf der Weide und fressen den ganzen Tag Gras oder Heu. Und dann plötzlich werden sie trainiert, geritten, zu Turnieren gefahren und so weiter. Dies alles kann durchaus Stress verursachen, und da es immer besser ist, Magenprobleme zu vermeiden als zu heilen, ist Equine 74 Gastric ein hervorragendes Produkt zur Pflege des Magens. Es ist sehr wichtig, sich ständig um die Pferdemägen zu kümmern,” schließt Gysbrechts.
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