Welches Magenfutter ist das Richtige für mein Pferd?
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Mäkelig oder krüsch - abhängig davon aus welcher Region du kommst, sind dir diese Worte sicherlich ein Begriff. Sie beschreiben ein wählerisches Fressverhalten. Du möchtest dein Pferd mit Magengeschwüren durch ein Supplement oder Medikament unterstützen, dein Pferd neigt aber dazu, Futterbestandteile auszusortieren? Hier erfährst du, was du tun kannst, um deinem Pferd sein Futter schmackhaft zu machen.
Akzeptanzprobleme kennt wahrscheinlich jeder Pferdebesitzer, doch sind wir mal ehrlich, uns Menschen schmeckt auch nicht jedes Gericht. Geschmäcker sind eben verschieden. Doch wir Reiter haben ja meist Beweggründe, warum jetzt genau das eine Futterzusatzmittel in das Pferd muss. Bist du gerade auf der Suche nach einem Magensäurepuffer, -blocker oder Magenschoner? Wir haben 19 Magenprodukte für dich verglichen.
Sortiert das Pferd nun das Supplement oder Medikament aus, ist das natürlich super ärgerlich und kommt dir als Besitzer teuer zu stehen, schließlich hast du das Futter nun gekauft.
Pferdetypen unterscheiden sich vom Allesfresser, über den Vorsichtigen bis zum mäkeligen Sensibelchen. Jedes Futtermittel ist herzlich willkommen im Trog des Allesfressers, es gibt keine Einschränkungen für ihn. Bei dem vorsichtiges Typ kommt solange keine Skepsis auf, wie sich ein Pulver oder Pellet in einem Mash "versteckt". Das Sensibelchen riecht den Braten schon, bevor du überhaupt Zusatzfuttermittel ausgesprochen hast und rührt seinen Trog nicht an, sobald etwas Neues verfüttert wird.
Equine 74 Gastric ist nicht nur besonders schmackhaft sondern gibt es in zwei verschiedenen Variationen, die an die Bedürfnisse deines Pferdes angepasst sind. Für den Allesfresser gibt es die Pellets und das Pulver kannst du wunderbar ins Mash untermischen oder flüssig über eine Maulspritze verabreichen, um auch dem wählerischsten Pferd gerecht zu werden. Was Equine 74 Gastric noch besonders macht, erfährst du hier!
Bevor du unterschiedlichste Methoden anwenden kannst, um ein bestimmtes Futter in dein Pferd zu bekommen, solltest du dir ein paar Frage stellen:
Frisst dein Pferd grundsätzlich schlecht solltest du einen Tierarzt zu Rate ziehen. Appetitlosigkeit ist ein typisches Symptom von Magengeschwüren beim Pferd.
Pferde sind Pflanzenfresser und bevorzugen Gräser und Kräuter auf ihrem Speiseplan. Der hohe Rohfaseranteil hat für den Organismus des Pferdes einige Vorteile. Zum einen sorgt Raufaser für ein natürliches Sättigungsgefühl und verlängert die Kauzeit, was zu einer erhöhten Speichelmenge führt. Speichel enthält Bicarbonat, dem natürlich Puffer der Magensäure. Magensäure wird beim Pferd, anders als beim Menschen, kontinuierlich produziert. Im besten Falle nehmen Pferde also kontinuierlich Raufutter zu sich, sodass kein Magensäureüberschuss entsteht, der die sensible Magenschleimhaut reizen und Magengeschwüre verursachen kann. Zum anderen nutzt Raufutter auf natürliche Weise die Zähne des Pferdes gleichmäßig ab.
Steht dein Pferd auf einer weitläufigen und artenreichen Weide, kannst du beobachten, wie akribisch dein Pferd um gewisse Pflanzen herum frisst und Geilstellen, also Stellen auf die geäppelt wurde, auslässt. Das hat die Natur ganz sinnvoll eingerichtet. Pferde vermeiden so nämlich die Aufnahme von Wurmlarven, die sich im Pferdekot befinden könnten. Du solltest die Weidepflege also gut im Blick haben, ansonsten vergrößern sich die Flächen, die nicht abgefressen werden, rasant.
Ihr Futter selektieren Pferd als ersten mit ihrer Oberlippe. Mit ihr können Pferde sogar einzelne Getreidekörner auflesen. Bereits im Fohlenalter lernen Pferde das Fressverhalten ihrer Mutter abzugucken. Im jungen Alter bilden sie ihre Geschmacksgrundlage fürs Leben. Was schmeckt mir, was schmeckt mir nicht? Bekommt ein Futtermittel dem Pferd nicht, prägen sie sich dies in ihrem Gedächtnis ein und werden das Futter in Zukunft vermeiden. Die Tasthaare an den Nüstern, ermöglichen es dem Pferd, kleinste Partikel aus ihrem Futter auszusortieren. Ein Clippen, also abschneiden der Tasthaare ist deswegen auch verboten.
Pferde fressen am liebsten in der Herde, sprich, wenn alle anderen auch Fressen. So kann es passieren, dass Pferde, obwohl sie ein Futtermittel nicht so gerne fressen, es aufnehmen, weil andere Pferde in ihrer Umgebung es auch tun. Medikamente werden gerne aussortiert, da Pferde sehr gut riechen können.
Viele Giftpflanzen enthalten Bitterstoffe, die Pferde meiden. Auf diesen Instinkt solltest du dich allerdings nicht immer verlassen, ist das Futterangebot auf einer Weide beispielsweise sehr niedrig, kann ein Pferd auch auf Giftpflanzen ausweichen. Jakobskreuzkraut z.B. verliert im trockenen Zustand, also im Heu, seine Bitterstoffe, sodass Pferde es nicht mehr aussortieren. Bereits bei geringen Konzentrationen können Vergiftungserscheinung auftreten. Das Weidemanagment sollte also höchste Priorität haben und Giftpflanzen umbedingt ausgestochen werden, damit sie nicht aussamen und nachwachsen können.
Domestizierte Pferde fressen meist das, was wir als Besitzer ihnen vorlegen. Wir tragen somit eine große Verantwortung. Pferde haben eine sehr schwach eingestellte Fressbremse, sodass sie sich an Kraftfutter überfressen, wenn wir die Rationsgröße nicht limitieren würden.
Auf unserer Themenseite Fütterung von Pferden mit Magenproblemen findest du viele weitere Informationen rund um die Pferdefütterung.
Magenkranke Pferde benötigen zusätzliche Unterstützung. Es ist wichtig zu wissen, welche Futtermittel für dein Pferd geeignet sind und welche eher vermieden werden sollten.
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Puffert überschüssige Säure im Pferdemagen, anstatt sie zu blockieren.
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