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Laura Klaphake über ihre Erfahrungen mit Equine 74 Gastric

Geschrieben von Equine 74 | 31. Aug 2021

Laura Klaphake ist hoch erfolgreich: Mit 18 Jahren erhielt sie das Goldene Reitabzeichen, 2017 wurde sie Deutsche Meisterin im Springreiten, 2018 folgte die Team-Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft. Sie nutzt Equine 74 Gastric seit zwei Jahren und berichtet im Interview von ihren Erfahrungen.

"Die Psyche beeinflusst das Wohlbefinden von Pferden ungemein."

 

Beim Menschen weiß man ja, nicht nur die Liebe geht durch den Magen sondern auch der Erfolg wird vielfach durch den Magen beeinflusst. Wie siehst du es bei deinen Pferden - die sind ja allesamt Spitzensportler?

"Der Nachteil bei Pferden ist natürlich, dass sie nicht sprechen können. Wenn wir Menschen Magenschmerzen haben, sagen wir: “Mir gehts nicht gut”, oder “Ich bin aufgeregt und gestresst” und dann überlegen wir uns eine Lösung, wie wir unsere Magenbeschwerden loswerden. Den Pferden merkt man zwar manchmal an, dass sie gestresst sind oder weniger fressen, aber schlussendlich können sie uns nicht sagen: “Ich habe Bauchschmerzen.” Ich finde, dass macht die Erkennung von Magenproblemen sehr schwierig."

"Gerade bei neuen Pferden, die ich noch nicht so gut kenne, ist es besonders schwer Symptome zu erkennen. Man merkt zwar, dass die Pferde sich irgendwie komisch verhalten, aber man weiß halt nicht woher es kommt. Deshalb finde ich es super, wenn ich Pferde lange bei mir im Stall habe und sie gut kennenlernen kann, dann weiß ich wie sie ticken, wie sie sich Zuhause und auf Turnieren verhalten." 

"Auf großen Events merke ich ja selber auch, dass ich aufgeregt bin. Ich habe dann selber weniger Appetit, das kann bei Pferden ähnlich sein. Zum Glück hatte ich noch kein Pferd mit diagnostizierten Magengeschwüre. Bei einem Pferd hatten wir einen Verdacht und seitdem kümmern ich mich vorbeugend um die Magengesundheit aller meiner Pferde. Wenn man nämlich erst an dem Punkt ist, dass ein Magengeschwür diagnostiziert wurde, ist es ja schon ziemlich weit vorangeschritten."

Viele Pferdebesitzer sprechen häufig über Stress bei Pferden, wie sieht denn ein Entspannungsprogramm bei euch aus?

"Wir versuchen den Alltag und das Training unserer Pferde so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten und ermöglichen ihnen täglich freie Bewegung auf der Wiese. Grundsätzlich tut es ihnen unheimlich gut mal was anderes zu sehen. Das ist ja wie bei uns Menschen auch, wenn wir jeden Tag das selbe machen, langweilen wir uns ja schließlich auch." 

"Im Bezug auf die Fütterung hat meine Mama mir z.B. beigebracht: “Du darfst alles essen, aber nur in Maßen”, das gilt für Menschen wie für Pferde. Ich weiß, dass Pferde nur in Maßen Zucker bekommen sollen, trotzdem gebe ich nach einer guten Trainingseinheit gerne einen Würfel Zucker als Belohnung, das ist, wie für mich ein Stück Schokolade. Es tut meiner Seele gut. Ich glaube wenn es der Seele gut geht, bei Menschen wie auch bei Pferden, dann geht es auch dem Körper gut." 

"Auf großen Touren, wie z.B. der Sunshine-Tour (Vejer de la Frontera), werden manchmal Paddocks und Wiesen angeboten, die mieten wir dann um unseren Pferden einen Ausgleich zum stressigen Turnieralltag zu bieten. Auf normalen Turnieren gibt es das meistens nicht. Wir führen sie dann oder gehen grasen, dass ist auch für den Magen gut. Ich möchte einfach, dass die Pferde happy sind."


Wie verändert ihr im Stall eure Fütterung bei Training, Turniervorbereitung und z.B. in Trainingspausen?

"Ich vergleiche das immer gerne mit dem Menschen: Wenn wir nicht so aktiv sind, brauchen wir dementsprechend auch nicht so viel zu essen, wenn wir mehr machen, passen wir auch die Ernährung an. Unabhängig von Trainingszustand füttern wir viel Heu, das Kraftfutter wird absolut individuell angepasst. Wenn wir auf Turniere fahren geben wir nochmal mehr für den Magen um dem Stress entgegen zu wirken." 

Dein Kontakt zu Equine 74 kam ja über deinen Trainer Franke Sloothaak bzw. deinen Vater Joseph, die Christian Dietz schon viele Jahre kennen und die Supplemente eingesetzt haben. Was war konkret der Auslöser?

"Mein Papa hat mir von Equine 74 Gastric erzählt und meinte das wäre etwas ganz tolles um Magenproblemen vorzubeugen. Zusätzlich hat Franke sehr gute Erfahrungen mit Equine 74 Gastric gemacht und hat es mir wärmstens empfohlen. Erfahrungen sind meiner Meinung nach sowieso die beste Bewertung, Empfehlungen von Freunden zählen nochmal deutlich mehr als jede Produktbeschreibung, letztendlich muss es allerdings funktionieren und das tut es. Ich füttere Equine 74 Gastric jetzt ca. seit zwei Jahren." 

Welche Veränderungen hast du nach der Fütterung gemerkt?

"Bei einem sehr gestresstes Pferd, welches ich neu bekommen habe, kam die Vermutung auf, dass er Magenprobleme hatte. Dem habe ich Equine 74 Gastric gegeben, wodurch es ihm sichtlich besser ging. Sicherlich ist es eine Kombination aus Haltung, Fütterung und Equine 74 Gastric, die die Pferde ausgeglichen macht. Unsere Pferde sind aktuell absolut zufrieden und ausgeglichen."

Magenprobleme werden oft als moderne Pferdekrankheit abgetan, wird das Thema Magenprobleme immer mehr zum Thema in Reiterkreisen?

"Ich glaube nicht, dass es früher weniger Pferde mit Magengeschwüre gab, ich bin aber der festen Überzeugung, dass sich der Fokus verändert hat und die Reiter aufmerksamer werden, was das Thema angeht. Oft wird über Lahmheiten oder Rückenschmerzen gesprochen, dabei liegt die Ursache oftmals im Magen. Das Bewusstsein der Reiter hat sich dahingehend verändert. Früher hatten Menschen ja angeblich auch kein Burnout, dabei gab es das sicherlich früher genauso oft, es hatte nur noch keinen Namen."

Was würdest du Reitern empfehlen, auf was sollten sie achten, um Magenschmerzen, Magenschleimhautreizungen oder gar Magengeschwüre bei ihren Pferden zu verhindern?

"Meiner Meinung nach ist der Schlüssel der Gesundheit die Seele. Du solltest deinem Pferd ein vielfältiges Leben ermöglichen. Ich finde eine vorbeugende Fütterung sehr wichtig, es kann nie schaden, sich prophylaktisch um die Gesundheit zu kümmern. Man sollte nicht so lange warten, bis es zu spät ist und Magengeschwüre wirklich entstanden sind. Ich rate Reiterinnen und Reitern auf ihr Pferd zu hören. Irgendwann kennt man sein Pferd, bemerkt vielleicht eine Veränderung im Fressverhalten oder beim Reiten. Dieses Gefühl sollte nicht ignoriert werden, es kann ein Indiz für eine Magenerkrankung sein. Pferde wollen grundsätzlich ja alles richtig machen, aber wenn der Magen streikt, können sie das einfach nicht. Ich empfehle: Versetze dich selber in die Lage deines Pferdes. Was würde dir jetzt gut tun? Am Ende ist es ja das Ziel ein Team mit seinem Pferd zu bilden und es wo es es geht zu unterstützen."

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Magengeschwüre beim Pferd – Vorstellung der wichtigsten Fakten und Informationen zu Symptomen, Ursachen und Prävention von Magengeschwüren beim Pferd.